WordCamps

#WCRetreat – Die Zukunft muss sozial werden

Nachdem nun das erste Retreat ein kleines bisschen Geschichte innerhalb der Community geschrieben hat, muss natürlich auch die Aufarbeitung folgen – vor allem mit den negativen Aspekten. Letztendlich gibt es nur einen negativen Punkt, welcher aber ziemlich Gewicht hat: Geld.

Ich habe das Glück wahnsinnig privilegiert zu sein. Den ganzen Trip (bis auf die Spesen) bezahlt mir meine Firma. Insgesamt sind das folgende Kosten:

  • Hotel: 342,60 €
  • Benzin: 128,69 €
  • Gesamt: 471,29 €

Das ist ziemlich heftig für ein Community-Kuscheln. Aber genau dieses Community-Kuscheln ist für viele von uns wichtig. Die Reaktionen zeigen ganz klar, dass die geschaffenen Verbindungen uns Kraft geben, zusammen bringen und gegenseitig motivieren. Wir passen wohl mehr aufeinander auf und wissen letztendlich besser, mit wem wir eigentlich so immer schreiben oder zusammenarbeiten.

Nicht alle haben Privilegien. Manche Personen haben nur 416€ im Monat zur Verfügung (nicht wirklich, aber das ist ein anderes Papier der Ungerechtigkeiten). So viel Geld haben nicht alle. Aber letztendlich ist die Contribution von diesen Menschen abhängig und wir müssen das nicht nur anerkennen, sondern grundsätzlich auch dafür Sorgen, dass wir alle versuchen auf das nächste Retreat zu bekommen – auch die, die es sich nicht leisten können.

Was können wir also tun?

Viel. Sehr viel.

Yoast hat einen Diversity Fund. Dafür müssen wir Werbung innerhalb der Szene machen. 25k€ sind ordentlich. Yoast gehört auch ordentlich geliebt dafür. Andere Firmen könnten da nachziehen und auch einen Fund einrichten. Müssen ja nicht 25k€ sein, sondern vielleicht gezielte Kontaktformulare, wo sich Leute hinwenden und fragen können.

Die Sponsoren-Situation wird sich wahrscheinlich in Zukunft ändern, denn ich denke, dass das Retreat angenommen werden wird und es einfacher wird da Gelder zu akquirieren. Vielleicht sollten aber zusätzlich zu den Geldern noch Diversity- oder Social-Tickets gesponsert werden, welche die Kosten, wie Anfahrt und Hotel übernehmen.

Eventuell können wir auch mit der Foundation reden und schauen, was da geht.

Vielleicht wäre es auch möglich, dass wir eine Option beim Ticketkauf bieten, dass die, die können eine Patenschaft übernehmen und das Ticket inkl. Anfahrt und Hotel (je nachdem) einfach mit kaufen.

Wir sollten auf jeden Fall bis zur Organisation des nächsten WordCamp Retreats darüber reden und Modelle in den anderen WordCamps testen.